Antrag: Initiierung eines Kooperationsmodells für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen in der Region Augsburg
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
um den künftigen Bedarf an Pflege zu decken, muss Pflege neu gedacht und umgesetzt werden. Dies kann und muss nicht (mehr) von einem Träger allein initiiert werden. Dafür braucht es die Synergie aus vielen Träger-Akteuren in der Pflege, um der Aufgabe einer hochwertigen und nachhaltigen Pflegesituation unserer Bürgerinnen und Bürger gewachsen zu sein. Innovative Projekte und Konzepte sollen künftig in einem regionalen Trägerverbund umgesetzt werden.
Aus diesem Grund stellen die CSU-Fraktion und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN folgenden Antrag:
Die Stadt Augsburg soll Initialgeberin für eine allen Trägern von stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen offene stehende Kooperation sein, mit dem Ziel, zukunftsfähige Projekte und Konzepte gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.
Begründung:
Derzeit initiiert das Sozialreferat über die Fachstelle Koordination Pflegeberufegesetz im Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung einen Ausbildungsverbund. Diverse Träger der praktischen Ausbildung sowie Pflegeschulen sind daran interessiert, diesen Schritt mitzugehen. Sollte es gelingen, einen Ausbildungsverbund erfolgreich zu etablieren, wäre dies eine Ermutigung, mehr zu wagen.
Schon jetzt sollte daher der nächste Entwicklungsschritt, nämlich die Forcierung von Kooperationen, mitgedacht und mitgeplant werden. Das Referat für Soziales und Pflege soll hier als federführende Kraft agieren und vorhandene Strukturen nutzen, die Träger der unterschiedlichen Einrichtungen als gleichberechtigte kooperierende Partner zusammenbringen. Dabei denken wir, z.B. an Marketing-Strategien, wie den „Tag der Pflege an Schulen“, eine regionale Ausbildungsoffensive oder Projekte, wie die Weiterentwicklung der Generalistischen Ausbildung, zu initiieren.
Auch mögliche zukunftsweisende Synergien, wie z.B. ein trägerübergreifender Springerpool oder gemeinsam getätigte Anschaffungen/Bestellungen, könnten angedacht werden. Selbstverständlich müssen die einzelnen Projekte vor dem Hintergrund des Pflegebedarfs-plans konzipiert und diskutiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Leo Dietz
Fraktionsvorsitzender CSU
Ruth Hintersberger
Stv. Fraktionsvorsitzende CSU
Dr. Hella Gerber
Stadträtin CSU
Benedikt Lika
Stadtrat CSU
Sabine Slawik
Stadträtin CSU
Max Weinkamm
Stadtrat CSU
Margarete Heinrich
Stadträtin
Peter Rauscher
Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Dr. Stefan Wagner
Stv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen
Melanie Hippke
Stadträtin Bündnis 90/Die Grünen
Dr. Pia Haertinger
Stadträtin Bündnis 90/Die Grünen
Meinolf Krüger
Stadtrat Bündnis 90/Die Grünen
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